Einst nur in Südamerika verbreitet gibt es heute weltweit über fünftausend Züchtungen von Kartoffeln, die wie Tomaten, Paprika oder Tabak zu den Nachtschattengewächsen gehören. Überschaubar jedoch ist die Anzahl an Sorten, auf die sich die rund zehn- bis dreizehntausend Tonnen Kartoffeln verteilen, die jährlich in Deutschland geerntet werden. Alleine aus kulinarischen Gründen lohnt sich der Eigenanbau, um die Sortenvielfalt der Kartoffel kennenzulernen.
Ein Tipp zahlreicher Hobbygärtner: Nach der Ernte der Frühkartoffeln lassen sich in der Fruchtfolge Erdbeeren pflanzen, die im vormaligen Kartoffelbeet besonders gut gedeihen und beste Erträge erzielen.
Grundregeln für erfolgreichen Kartoffelanbau
Für die frühestmögliche Ernte werden Setzkartoffeln in einer Kiste bei etwa fünfzehn Grad Celsius vorgetrieben. Bereits nach sechs Wochen haben sich kräftige Triebe entwickelt, und die vorkeimten Pflanzen sind gegenüber direkt gepflanzten Setzlingen, widerstandsfähiger gegen Kraut und Knollenfäule. Es genügen vier bis fünf Knollen pro Quadratmeter, die spatentief in lockerer, mit Kompost verbesserter, Pflanzerde im Frühbeet gesetzt werden. Optimaler Richtwert bei der Pflanzung ist eine Temperatur von etwa plus neun Grad Celsius, denn die Pflanzen mögen keine Kälte und müssen bei Spätfrösten abgedeckt werden. Während sich die Tochterknollen bilden, müssen die Kartoffelpflanzen alle zwei bis drei Wochen angehäuft werden, um einen reichen Ertrag zu erhalten.
Der Raum zwischen den einzelnen Gewächsen kann gleichzeitig als Gewürzbeet genutzt werden. Hier können gute Nachbarn wie Kümmel, Meerrettich oder apart blühende Kapuzinerkresse angepflanzt werden, die sich mit Kartoffeln ausgezeichnet vertragen. Bereits ab Ende Juni können die Frühkartoffeln geerntet, und als Fruchtfolge Erdbeerjungpflanzen auf dem Kartoffelbeet eingesetzt werden.
Kartoffeln pflanzen im Hochbeet
Für den Anbau von Kartoffeln ist ein Hochbeet in zweierlei Hinsicht perfekt geeignet. Zum einen sind Kartoffelknollen überaus anfällig gegen Staunässe und beginnen unter ungünstigen Bedingungen rasch zu faulen. Das nach unten offene Hochbeet mit lockerer Erde und gleichbleibender Bodendichte sorgt für einen gleichmäßigen Wasserabfluss. Wühlmäuse lieben Kartoffeln, deshalb empfehlen wir für die Kartoffelbeete unser spezielles Mäusegitter 110812 am Boden des Hochbeetes einzulegen. Der Wühlmausschutz wird unten in das Beet eingelegt und verhindert so, dass die Mäuse ins Beet gelangen.
Kartoffeln im Eigenanbau - gesundes Gemüse aus dem eigenen Garten
Das hochwertige pflanzliche Eiweiß der Kartoffel wird vom Körper ausgesprochen gut aufgenommen. Die Knollen enthalten neben sehr vielen unterschiedlichen Vitaminen und Mineralstoffen besonders viel Vitamin C zur Unterstützung der Abwehr sowie Magnesium gegen Stress und für entspannte Muskeln. Gering an Schadstoffen auf Grund der natürlichen Düngung und der Frische bietet das Bio Gemüse aus dem eigenen Garten die beste Grundlage für die exzellente Feinschmeckerküche und eine rundum gesunde Ernährung.
Pflanzgefäß für den Kartoffelanbau
Das Pflanzgefäß schützt die neuen Kartoffeln gegen den Fraß von Wühlmäusen und garantieren eine gesunde und reichhaltige Ernte. Mobil kann das Gefäß an beliebiger Stelle im Garten platziert werden und erfüllt seinen Zweck für den Anbau von Kartoffeln auf der Terrasse oder dem Balkon. Ein Pflanzbeet auf Maß in individueller Breite oder Sonderhöhe sorgt rückenschonend für ergonomische Gartenarbeit. Das Hochbeet oder ein Pflanzgefäß aus Cortenstahl ist nicht nur wetterfest und korrosionsbeständig, sondern hinreißender Blickfänger für den Garten.